Heute möchte ich dir ein kleines, aber durchaus feines Rezept verraten, welches zu probieren lohnenswert ist. Ich gebe zu: Die Schlehe hat es mir wirklich angetan! Ich finde diese Frucht so faszinierend. Und lecker!!! Wenn man weiß, was man mit ihr wann machen kann.
Die Schlehe wurde früher, bevor die Supermärkte ganzjährig mit Produkten gefüllt waren, die nicht heimisch sind, als Oliven eingelegt. Ja, du hast richtig gelesen: Schlehe als Olive!
Ich gebe zu, hierfür ist gerade nicht die perfekte Jahreszeit, da die Schlehe schon gut ausgereift ist, man für das Rezept jedoch eher die unreifen, noch festen Früchte braucht.
Doch vielleicht ist das etwas, was du dir aus lauter Neugierde merkst und dann einfach im nächsten Jahr ausprobierst. (Ich erinnere dich im nächsten Jahr per Rundbrief daran. Versprochen!) Oder jetzt noch... wer weiß: Bloß, weil sie dann weicher sind als gedacht, müssen sie ja nicht weniger gut schmecken, oder?
Du brauchst:
Schlehen
ein Lorbeerblatt
zwei (Gewürz-)Nelken,
nach Geschmack auch Knoblauch und Piment oder Pfefferkörner
2%ige Salzlake
Du wäschst die Schlehen und füllst sie in ein sauberes, mit heißem Wasser ausgespültes (sterilisiertes) Glas. Nun dürfen die Gewürze folgen.
Die Salzlake lässt sich folgendermaßen herstellen: 20 g Salz (unjodiertes Steinsalz!) in einem Liter gekochten Wassers auflösen.
Wenn die Lake abgekühlt ist, über die Schlehen gießen und am besten ein dünnes Tuch über die Öffnung des Gefäßes legen und ein kleines Gewicht, das die Früchte unter der Oberfläche hält, auf das Tuch setzen. Der Deckel sollte nicht all zu fest zugeschraubt werden. Wobei du beachten darfst, dass das Glas nur bis ca. zwei Fingerbreit unter den Rand gefüllt wird.
Der Gärprozess beginnt und es steigen ein paar Luftbläschen auf. Nach einer Weile könnte es sein, dass du den Deckel kurz öffnen kannst, damit das entstandene Gas entweichen kann. Nach zehn bis vierzehn Tagen kannst du das Glas in den Kühlschrank stellen und die Oliven laufend verbrauchen, denn sie sind für den Verzehr bereit! Yippie!
Wenn du darauf achtest, nur mit sauberem Besteck in das Glas zu gehen, halten sie sich auch gut in der Lake. Wobei die Frage ist, wie lange du ihnen widerstehen kannst!
Lass dir die etwas anderen (heimischen) Oliven schmecken!
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